Veterinäramt: APM-Virus bei Tauben in Villingen-Schwenningen festgestellt

Veterinäramt: APM-Virus bei Tauben in Villingen-Schwenningen festgestellt (Schwarzwald-Baar-Kreis)

Wie das Veterinäramt des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis mitteilt, werden seit Anfang Januar in VS-Villingen vermehrt tote Stadttauben aufgefunden. Besorgte Bürger meldeten die Fälle mit der Befürchtung, dass die Tauben vorsätzlich vergiftet worden sind. Das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung ließ da-raufhin einen Tierkörper zur Feststellung der Todesursache untersuchen.

Die Untersuchung im CVUA Freiburg und anschließend im Referenzlabor, dem FLI (Friedrich-Löffler-Institut) hat nun ergeben, dass die Taube an einer APMV-1-Infektion (aviäres Paramyxovirus) verendet ist.


„Die Tauben stecken sich mit dem APMV-1 innerhalb einer Taubenpopulati-on gegenseitig relativ schnell an und versterben. Darum ist es sehr wahr-scheinlich, dass viele der toten Tauben in VS-Villingen an dieser Virusinfek-tion gestorben sind. Eine vollständige Heilung eines erkrankten Tieres ist selten“, so Dr. Teresa Schwarzmaier, Leiterin des Veterinäramtes.

Tauben-haltern und -züchtern wird daher empfohlen, ihre Bestände gegen das APM-Virus impfen zu lassen.

Die APMV-1 Infektion bei Tauben ist nicht anzeige- oder meldepflichtig. Es ist nicht nachgewiesen, dass diese Erkran-kung auf den Menschen übertragbar ist. Es wird jedoch, wie bei jedem tot aufgefundenen Tier empfohlen, tote und kranke Tauben nicht mit bloßen Händen anzufassen und sich anschließend gründlich die Hände zu waschen und zu desinfizieren.